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Vorbemerkungen zum Bauteilkatalog 

Die Bauteilerfassung geht dem Raumbuch voraus und ist eine Grundlage des Raumbuchs.
Da es bei der Löwenburg um die Sicherung und Restaurierung bzw. den Nachbau von Türen und Fenstern geht, ist deren systematische Erfassung inklusive ihrer Beschläge für die denkmalpflegerisch verantwortliche Grundinstandsetzung der Löwenburg unabdingbar.
Fenster, Türen und Beschläge gleicher Gestaltung und Bauart werden nach Typen erfasst.

Fenster:
In der Beschreibung werden wichtige konstruktive Merkmale stichwortartig wiedergegeben:

  • Art der Falz (meist einfach gerade gefalzt)
  • Querschnittsform des Fensterrahmens und des Blendrahmens sowie deren möglichen Profilierungen (z. B. mit seitlichem abgesetztem Viertelstab etc.)
  • Eckanschluss der Fensterschenkel, ihre Verbindungsmittel sowie weitere Besonderheiten, wie Ösen oder dergleichen. 
  • Kurzangaben zum Verschluss (Vorreiber, Einreiber etc.), zum Zieher und zur Aufhängung (Stützkloben  mit Winkelbändern, Einbohbänder etc.)
  • Angaben zum Baumaterial (Vollholz, Stahl etc.) und deren Oberflächenbehandlungen (lackiert etc.) 
  • Art der Verglasung (einfachverglast, doppelverglast, festverglast) sowie Glasart (Klarglas, Tafelglas) 
  • Auflistung der Sprossen bzw. Rutenanzahl in horizontaler und vertikaler Richtung  
  • Kurzbeschreibung des Fensterbretts (soweit vorhanden) 
  • kurze Beschreibung der außen liegenden Fenstergitter (und deren Befestigungs- und Verschlussmittel)  
  • Beschreibung der Fensterläden  
  • ungefähre Datierung der Fenster und Beschläge. Diese basiert im Wesentlichen auf der Inaugenscheinnahme vor Ort und auf Vergleichen innerhalb des Gebäudes. Waren genauere Quellen zur Datierung (meist aus dem Daten- und Faktenkatalog) vorhanden, dann werden diese vermerkt.

Türen:
Bei allen Türen handelt es sich wie bei den Fenstern um Blendrahmenkonstruktionen. Die Tür setzt sich aus dem(n) Türflügel(n) und dem Türrahmen (auch Futter) zusammen. Als Türrahmen finden sich nur Umfassungszargen.

Unterschieden wird zwischen Brettertür, Fenstertüren, Gartentüren, Falltüren, Brandschutztüren, Rahmenfüllungstür, Leistentoren, Gittertüren, Stahltüren, Stahlrahmentüren, Tapetentüren, Wandöffnungen ohne Tür, provisorische Türen. Die Türkonstruktionen können ein- oder zweiflügelig und links oder rechts aufgehängt sein (DIN-links und DIN-rechts).

In der Beschreibung werden wichtige konstruktive Merkmale stichwortartig wiedergegeben:

  • Angaben zur Falz 
  • Angaben zum Material (Vollholz, Stahl etc.) und dessen Oberflächenbearbeitung (lackiert, lasiert etc.) 
  • Angaben zur Rahmenform und zur evtl. Profilierung 
  • Angaben zur Art der Schwelle (z. B. Tuffsteinquader, Diele etc.) 
  • Angaben zur Türaufhängung (z. B. Stützkloben mit Langbändern, Einschlagkloben mit Langbändern etc.)
  • Angaben zum Drücker (geschwungen, Posthorn etc.) und zum Schließmechanismus (aufgesetzten Kastenschloss, Einsteckschloss etc.) 
  •  Datierung der Bänder und der gesamten Tür nach Inaugenscheinnahme.

 Maße:
Grundsätzlich wurden die lichten Maße genommen. Ist ein Fenster vorhanden, sind die lichten Innenmaße zwischen den Blendrahmenschenkeln genommen worden. Gleiches gilt für die Maße der Türen. Da die meisten Türen keine innen liegende Anschlagleiste besitzen, entspricht das lichte Innenmaß dem lichten Maß des Futters.
Fehlen Fenster oder Tür, dann wurden die lichten Rohbaumaße aufgenommen. Dies ist auch der Fall, wenn die Tür- oder Fensteröffnung mit einer provisorischen Konstruktion geschlossen wurde.

Bändermaße:
Gemessen wurde jeweils von der Anschlussstelle des Bandes mit dem Kloben (oder auch Haken). Sind drei Bänder vorhanden, dann gibt das obere Maß den Abstand zwischen den oberen beiden Bändern an. Sind nur zwei Bänder vorhanden (was die Regel darstellt), dann gibt das zweite Maß den Abstand der Bänder untereinander an. Das dritte Maß ist dann der Abstand zwischen dem Band und der Oberkante des unteren Blendrahmenschenkels (bei Fenstern) oder der Oberkante des Fußbodens (bei Türen).

Zustand:
Bei der Erfassung der Bauteile wurde auch der bauliche Zustand festgehalten. Bewertet wurde nach Schadensklassen von 1 bis 4:

1 = in Ordnung
2 = reparierbar
3 = abgängig, nicht zu reparieren
4 = fehlend



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