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Befund Nr: KU 01 Lokalisierung: Nordfassade, Anschluss an Kapelle |
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Der Anschluss
zwischen beiden Mauern ist in den unteren vier Lagen, in denen die Nordwand des
Küchenbaus noch Originalsubstanz aufweist, mit einer Verzahnung ausgeführt. In
den Lagen darüber stößt das Mauerwerk des Küchenbaus ohne feststellbare konstruktive
Verbindung auf das der Westfassade der Kapelle.
Dieser Befund belegt
eine gleichzeitige Errichtung in den historischen Lagen. Die Baufuge im oberen
Bereich ist eine Folge des Wiederaufbaus des Küchenbaues von 1990 bis 1994, der
an das bestehende Mauerwerk der Kapelle angestellt wurde. |
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Befund Nr: KU 02 Lokalisierung: Ostfassade |
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EG: Die Fassade ist in zwei Abschnitte gegliedert: der südliche
Teil weist geschlossene Arkaden auf und ist vom 1.OG durch eine doppelte spitzbogige Blendarkatur getrennt.
Der nördliche Teil weist eine große offene Doppelarkade und ein einfaches
Bogengesims auf.
1. u. 2.OG: Der südliche Bauteil ist durch eine ungegliederte
Fassade mit zwei rundbogigen Doppelfenstern gekennzeichnet, wogegen der nördliche
Abschnitt einen oberen Abschluss durch Zinnen aufweist. Das Gesims zwischen den
Geschossen wird von vier kleinen rundbogigen Öffnungen durchstoßen.
3.OG: Der südliche Fassadenabschnitt weist in diesem
Geschoss zwei Treppengiebel mit je einer spitzbogigen Öffnung auf.
Die Fassade ist aufgrund einer Beschädigung im Zweiten
Weltkrieg von 1990 bis 1994 vollständig neu errichtet worden, was anhand des
Steinschnittes und der verwendeten Steinvarietäten augenscheinlich zu erkennen
ist. |
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Befund Nr: KU 03 Lokalisierung: Ostfassade, Anschluss an Schweizer Wache |
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EG: Das Mauerwerk
der Ostfassade des Küchenbaus stößt stumpf auf das der Südfassade der Schweizer
Wache. Eine konstruktive Anbindung ist augenscheinlich nicht festzustellen. Der
Ansatz des Arkadenbogens am Küchenbau ist deutlich in das Mauerwerk der
Schweizer Wache eingepasst.
1.OG: Im Bereich des
Geschossüberganges des Küchenbaues weist das Mauerwerk der Nordfassade der
Schweizer Wache deutlich Spuren von Anpassungen und Auswechselungen an die Form
des Küchenbaus auf.
2.OG: Offenbar stößt
die Fassade des Küchenbaus stumpf auf die Nordfassade der Schweizer Wache.
Die Befunde belegen
die nachträgliche Anfügung der Ostfassade des Küchenbaus, die nach der
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg in der Zeit von 1990 bis 1994 wieder aufgebaut
und dabei an die bestehende Schweizer Wache angestellt wurde. |
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Befund Nr: KU 04 Lokalisierung: Turm (Abwicklung) |
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Das Mauerwerk des Turmschaftes weist keine signifikanten
Baufugen auf; der ruinöse Charakter beruht auf einer Planungsabsicht.
Die Errichtung des Turmes in zwei Bauabschnitten (nach
Dötsch: EG im BA II, OG im BA III) ist anhand von Baubefunden nicht zu belegen. |
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Befund Nr: KU 05 Lokalisierung: Turm, Anschluss an Westfassade (südlicher
Abschnitt) |
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SG, EG: Das Mauerwerk des Anbaus (Spüle, Raum 19) stößt stumpf
gegen das des Turmes.
Die unterschiedliche Zeitstellung beider Gebäudeteile (nach
Dötsch stammt die Schale des Turmschaftes aus BA II, der Anbau aus BA III) ist
anhand der Baubefunde belegt. |
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Befund Nr: KU 06 Lokalisierung: Spüle; Westfassade |
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Mittig in der
Fassade ist eine Baufuge zu erkennen. Nördlich ist die Wand um eine Lage höher
geführt. Der Sturz über dem Ausguss verunklärt die Situation etwas, da er die
Ansatzfuge überschneidet.
Vom nachträglichen
Anbau des nördlichen Abschnittes an die Spüle ist auszugehen. |
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Befund Nr: KU 07 Lokalisierung: Ruinenturm, Anschluss an Westfassade
(südlicher Abschnitt) |
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OG: Das Mauerwerk des
Ruinenturmes ist mit dem der Westfassade
des Küchenbaues schichtenweise verzahnt, was eine gleichzeitige Errichtung
vermuten lässt. |
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Befund Nr: KU 08 Lokalisierung: Westfassade (südlicher Abschnitt) |
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1.OG: Die schlichte und ungegliederte
Fassade ist mit einem Dreifachfenster versehen. Das Mauerwerk ist in eindeutig
definierbaren Schichten vermauert.
Im unteren südlichen Bereich ist eine zugesetzte Öffnung
(evt. Tür) zu erkennen.
2.OG: Das Mauerwerk ist identisch mit dem des 1.OG. Das Gewände
des Doppelfensters und Teile des oberen Mauerwerks sind rezent erneuert.
3.OG: Beide Treppengiebel sind rezent erneuert.
Die rezenten Erneuerungen sind in die Zeit des Wiederaufbaus
von 1990 bis 1994 zu datieren. |
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Befund Nr: KU 09 Lokalisierung: Anschluss Treppe ATR 19 |
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SG: Die Subkonstruktion
der Treppe ist stumpf an den Sockel des Turmes angefügt.
Eine nachträgliche
Einrichtung dieses Zuganges ist als wahrscheinlich anzunehmen. |
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Befund Nr: KU 10 Lokalisierung: Außentreppe (ATR 19) |
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Die Stufen der Außentreppe
(ATR 19) bestehen aus Tuffsteinquadern. Sie sind stumpf an das Mauerwerk der
Wand c gestoßen. Unterhalb der Treppe befindet sich ein kleiner Kellerraum (R
1e), der durch die wohl nachträglich vorgebaute Treppe zugesetzt wurde. |
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Befund Nr: KU 11 Lokalisierung: Westfassade (südlicher Abschnitt), Anschluss
an Turm |
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EG: Für den Ansatz
des Bogensturzes im Eingang zu Raum 19 ist das Mauerwerk des Turmschaftes sauber
ausgearbeitet, was darauf hindeutet, dass der Sturz nachträglich
eingebaut wurde. |
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Befund Nr: KU 12 Lokalisierung: Westfassade (südlicher Abschnitt), Anschluss
an Südwand |
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1.OG: Die Verbindung
der Westfassade des Küchenbaus mit dem südlichen Mauerstück weist schichtweise Verzahnungen
auf, was deren gleichzeitige Errichtung nahe legt. |
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Befund Nr: KU 13 Lokalisierung: Südwand, Anschluss an Turm |
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1.OG: Zwischen der
Südwand des Küchenbaus und dem Turm ist eine deutliche Fuge zu erkennen, die
die Errichtung beider Gebäudeteile in unterschiedlichen Zeitstellungen nahe
legt. |
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Befund Nr: KU 14 Lokalisierung: Turm (Abwicklung) |
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EG - 3.OG: Das Mauerwerk des Turmschaftes weist über die
gesamte Höhe leicht differierende Farbigkeiten und Formate der Steine und ein
daraus resultierendes unruhiges Fugenbild auf.
Signifikante Baufugen sind nicht festzustellen, so dass von
der Errichtung in einem Bauabschnitt auszugehen ist. |
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Befund Nr: KU 15 Lokalisierung: Westturm, Anschluss an Westfassade (nördliche
Abschnitt) |
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EG - 1.OG: Das
Mauerwerk des Turmschaftes ist mit dem der Westfassade partiell verzahnt,
was eine gleichzeitige beider Gebäudeteile Errichtung nahe legt.
2.OG: Die Mauerkrone
der Westfassade des Küchenbaus stößt dagegen stumpf auf das Mauerwerk des
Turmes, was hier auf unterschiedliche Zeitstellungen hindeutet. |
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Befund Nr: KU 16 Lokalisierung: Westfassade (nördlicher Abschnitt) |
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SG: Leicht vorspringendes Mauerwerk aus grob behauenen
Steinen mit unregelmäßigen Formaten.
EG: Ungegliederte Fassade mit zwei Doppelfenstern mit hohen
Entlastungsbögen. Das Mauerwerk besteht aus Steinen unterschiedlicher
Farbigkeiten und Varietäten mit einem relativ unruhigen Fugenbild.
1.OG: Das in etwas deutlicherer Schichtung errichtete Mauerwerk weist zwei Dreifachfenster
auf, die ungefähr in Kämpferhöhe ein Bogengesims durchstoßen. Die Sohlbänke
liegen auf Kragsteinen auf, deren Einbau in der Wand aufgrund von Störungen als
nachträglich anzusetzen ist. Oberhalb der Fensterstürze ist eine Schicht aus
Keilsteinen verlegt, über der sich eine Lage mit Falz verlegter Steine anschließt.
Dies lässt auf eine ursprüngliche Zinnenreihe schließen.
Die spätere Einrichtung des oberen Geschosses ist aufgrund
des nachträglichen Einbaus der Fenster als wahrscheinlich anzunehmen, wobei
eine Erhöhung der Wand maximal nur um einige wenige Schichten erfolgt sein
wird. |
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Befund Nr: KU 17 Lokalisierung: Westfassade (nördlicher Abschnitt),
Anschluss an Kapelle |
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SG: Der Grat des
Sockels zur nördlich angrenzenden Kapelle ist regulär verzahnt ausgeführt.
Die gleichzeitige
Errichtung der Sockelzone von Küchenbau und Kapelle ist als sicher anzunehmen.
EG: Der Anschluss zur
nördlich angrenzenden Kapelle weist eine deutliche Ansatzfuge auf. Eine
Verzahnung beider Gebäudeteile ist nur ungefähr mittig des Fensters zu
erkennen, wo ein Stein der Laibung die Ecke übergreift.
1.OG: Im Mauerwerk
des Küchenbaus besteht oberhalb des Bogengesimses eine deutliche Abbruchkante.
Die Befunde belegen
den über Quellen nachgewiesenen Bauablauf, demzufolge die Kapelle an den 1798
im Rohbau fertiggestellten Küchenbau angebaut wurde. |
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Befund Nr: KU 18 Lokalisierung: EG; Raum 24, Wand c/d |
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In der Raumecke stoßen unterschiedliche Tuffsteinvarietäten
stumpf zusammen. In diesem Stoß markiert sich der Ansatz von in der Wand d
erhaltener Originalsubstanz und dem rezenten Mauerwerk der Wiederaufbauphase
von 1990 bis 1994 der Wand c.
Ursprünglich war offenbar eine Verzahnung der beiden Wände
vorhanden. |
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Befund Nr: KU 19 Lokalisierung: EG; Raum 24, Wand d |
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Das spitzbogige Portal (Zugang zu Raum 22) weist eine
hervorstehende Fasche auf, die nach Schriftquellen der Formensprache Jussows
entstammt.
Unregelmäßige Beifüllungen im Mauerwerk der angrenzenden
Wand lassen auf einen nachträglichen Einbau des Portals schließen.
Das Portal könnte als Altbestand zu deuten sein, der
nachträglich hierher versetzt worden ist. |
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Befund Nr: KU 20 Lokalisierung: EG; Raum 24, Wand d |
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Die Geschosstreppe ist in Resten erhalten, wobei auffällig
ist, dass die Subkonstruktion stumpf vor die Wand d gestellt ist.
Zusätzlich überschneidet die Treppe eine von Raum 23 zu
erkennende Wandöffnung (siehe
Befund KU 22).
Der damit sicher vorauszusetzende nachträgliche Einbau der
Treppe steht möglicherweise im Zusammenhang mit der Aufstockung des
Gebäudeteils.
Auf Höhe des Podestes sind Kragsteine in den Ecken
vorhanden, die ursprünglich möglicherweise als Auflager für eine Decke oder ein
leichteres Treppenpodest gedient haben. |
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Befund Nr: KU 21 Lokalisierung: EG, Raum 23, Decke |
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Die
Deckenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus jüngeren Brettern und
Balken. Sie wurde wahrscheinlich erst kürzlich, möglicherweise nach
historischem Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 22 Lokalisierung: EG, Raum 23, Wand b |
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In Wand b ist eine
annähernd raumhohe zugesetzte Öffnung (Tür) vorhanden, die von der anderen
Seite (Raum 24, Wand d) nicht sichtbar ist. |
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Befund Nr: KU 23 Lokalisierung: EG, Raum 23, Fußboden |
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Der Fußboden besteht
aus einem Zementestrich, der dem Augenschein nach erst kürzlich eingebracht
worden ist. |
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Befund Nr: KU 24 Lokalisierung: EG; Raum 22, Decke |
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Die Decke besteht
aus Bauholz mit modernen Sägespuren. Die eingeschobenen Bretter sind mit einem
grünen Holzschutzmittel getränkt. Die seitlichen Auflager auf den Mauerkronen
sind neu aufgemauert.
Die Decke wird mit
dem Wiederaufbau des Küchenbaus (1990-94), möglicherweise nach historischem
Vorbild, neu eingezogen worden sein. |
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Befund Nr: KU 25 Lokalisierung: EG; Raum 22, Wand a |
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Die Wand ist aus Hochlochziegeln errichtet und damit der
rezenten Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994 zuzuordnen. |
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Befund Nr: KU 26 Lokalisierung: EG; Raum 22, Wand b/c |
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Das
Tuffsteinquadermauerwerk der Wände b und c ist partiell verzahnt, so dass die
gleichzeitige Errichtung beider Wände anzunehmen ist. |
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Befund Nr: KU 27 Lokalisierung: EG; Raum 22, Wand c |
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In Wand c befindet sich eine rundbogige Nische für Beschickung
und Befeuerung des in Raum 19 stehenden Backofens.
Die östliche Flanke der Nische weist Spuren einer groben Abarbeitung
auf. Die westliche Flanke ist dagegen aus Steinen errichtet, die quer zur
Mauerflucht verlegt sind. Beides lässt darauf schließen, dass die Nische
nachträglich eingebaut wurde. Vergleichbare Hinweise z.B. am segmentbogigen
Sturz sind aufgrund der vorhandenen Schlämme nicht zu erschließen.
Die westliche Wange des Durchganges zu Raum 19 ist mit der
Wand offenbar verzahnt und weist ebenfalls deutliche Spuren einer
nachträglichen Abarbeitung und Ausflickung mit Ziegeln auf.
Es ist davon auszugehen, dass die Wand ursprünglich
vollständig geschlossen war. |
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Befund Nr: KU 28 Lokalisierung: EG; Raum 22, Wand c |
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Das
Tuffsteinquadermauerwerk der Wände c und d ist partiell verzahnt, so dass die
gleichzeitige Errichtung beider Wände anzunehmen ist. |
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Befund Nr: KU 29 Lokalisierung: EG; Raum 22, Fußboden |
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Der Fußboden besteht
aus einem Betonestrich. Er wird mit dem Wiederaufbau des Küchenbaus (1990-94) neu
hergestellt worden sein. |
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Befund Nr: KU 30 Lokalisierung: EG; Raum 19, Decke |
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Die Decke besteht
aus mit modernen Sägen hergestellten Balken mit aufgebrachter Bretterschalung.
Sägespuren und Holzqualität weisen auf einen erst kürzlich stattgefundenen
Einbau. |
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Befund Nr: KU 31 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand d |
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Die Wand c der als Spüle (historisch: Abwäsche) genutzten
Abseite weist eine deutliche Ansatzfuge zum Mauerwerk des Ruinenturmes auf, die
den nachträglichen Anbau an den Turm belegt. |
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Befund Nr: KU 32 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand d |
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Über der Spüle
befindet sich ein flaches Tonnengewölbe aus auf Kuf verbauten Ziegeln. Als
seitliches Auflager wurde in das Tuffsteinquadermauerwerk eine schräge Nut
geschlagen. Die abgeschlagenen Steine belegen, dass das Gewölbe nachträglich eingebaut
wurde. |
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Befund Nr: KU 33 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand d |
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Im nördlich an die Spüle angrenzenden Mauerstück befindet
sich eine vermauerte spitzbogige Tür.
Die Türöffnung führte ursprünglich in den rückwärtig
angrenzenden Raum (Raum 20). |
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Befund Nr: KU 34 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand a/d |
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Der Anschlag der Tür
zum Turmraum (Raum 21) ist durch Abarbeitung der Rundung erstellt worden, was
auf eine nachträgliche Einrichtung hindeutet.
Oberhalb der Tür
befindet sich ein zugesetzter Lichtschlitz, der belegt, dass der Turm
ursprünglich auch zu dieser Seite frei stand und von außen belichtet wurde. |
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Befund Nr: KU 35 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand a/b |
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Der aus Tuffsteinen
und Ziegeln errichtete Backofen weist zur Wand a eine deutliche
Ansatzfuge auf. Die weiteren Anschlüsse sind wegen vorhandener
Sicherungskonstruktionen nicht einsehbar.
Der nachträgliche Einbau des Ofens ist durch Baubefunde und
historische Planquellen belegt. |
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Befund Nr: KU 36 Lokalisierung: EG; Raum 19, Wand c |
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Die Schwelle des Durchganges
zu Raum 18 weist Spuren einer groben Abarbeitung auf.
Dieser Befund legt
nahe, dass hier ein ursprüngliches Fenster zu einem Durchgang umgearbeitet
wurde. |
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Befund Nr: KU 37 Lokalisierung: EG; Raum 18, Wand a bis i |
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Die inneren Mauerzungen zwischen den Fenstern weisen eine
deutliche Fuge zur äußeren Mauerschale auf und stehen stumpf innerhalb des Turmschaftes.
Die Mauerzungen sind im oberen Bereich aus Backsteinen
aufgemauert.
Zwischen den Mauerzungen sind z.T. Kochstellen eingebaut.
Diese Befunde belegen den späteren Ausbau des Raumes zur
Bratküche. Ursprünglich war der Turm als Ruinenturm errichtet worden. |
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Befund Nr: KU 38 Lokalisierung: EG; Raum 18, Wand h/i |
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Der nordwestliche Lichtschlitz des Ruinenturmes ist heute vom
Raum 19 überbaut. Ursprünglich stand der Turm zu dieser Seite frei und wurde
von außen belichtet. |
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Befund Nr: KU 39 Lokalisierung: EG; Raum 17, Decke |
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Die
Deckenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus jüngeren Brettern und
Balken. Sie wurde wohl erst kürzlich, möglicherweise nach historischem Vorbild,
eingebaut. |
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Befund Nr: KU 40 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand c |
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Die westliche Wange des Durchganges nach Raum 18 ist mit der
Wand d verzahnt, was die gleichzeitige Errichtung der Wand d mit dem Turm belegt. |
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Befund Nr: KU 41 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand d |
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Im oberen Bereich
der Wand befindet sich eine vermauerte Öffnung, die als ehemaliges Fenster zu
deuten ist.
Dieses wird heute
vom Backofen überdeckt, der hinter dieser Wand liegt. Auszugehen ist davon,
dass es sich bei Wand d ursprünglich um eine Außenwand gehandelt hat. |
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Befund Nr: KU 42 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand d/a |
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In der Raumecke
befindet sich eine undefinierte Ausrundung, die die Ecke überschneidet und
damit die gleichzeitige Errichtung beider Wände belegt.
In Plan- und
Schriftquellen wird hier eine Herdstelle erwähnt, so dass der Befund als Rest dieser
Anlage gedeutet werden kann. |
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Befund Nr: KU 43 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand a |
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Die westliche Wange
des Durchgangs zu Raum 24 weist eine deutliche Ansatzfuge zur Wand und einen
sehr augenfälligen Materialwechsel auf.
Die Wange ist rezent
erneuert und stammt aus der Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 44 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand c |
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Innerhalb der Wand c
ist eine Baufuge deutlich zu erkennen, die den Ansatz des rezenten Mauerwerks
aus der Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994 an erhaltene Bereiche des
originalen Mauerwerks markiert. Der Wiederaufbau erfolgte hier unter Verwendung
alter Materialien. |
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Befund Nr: KU 45 Lokalisierung: EG; Raum 17, Wand c, rechter Abschnitt |
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Die Kehle zwischen
Wand d und der Wand des Ruinenturmes (Raum 18) weist eine partielle Verzahnung
beider aus Tuffstein bestehenden Wände auf.
Der Befund belegt
die zeitgleiche Errichtung beider Wandabschnitte. |
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Befund Nr: KU 46 Lokalisierung: EG; Raum 17, Fußboden |
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Der Fußboden besteht
aus einem Zementestrich, der dem Augenschein nach erst kürzlich eingebracht
worden ist. |
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Befund Nr: KU 47 Lokalisierung: EG, Raum 16.16a, Wand d |
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Der Lichtschlitz ist
ungewöhnlicherweise in den Innenraum ausgerichtet. Dies legt nahe, dass es sich
ursprünglich um eine nach außen ausgerichtete Wand handelt und belegt damit den
nachträglichen Anbau der Schweizer Wache. |
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Befund Nr: KU 48 Lokalisierung: 1.OG; Raum 69, Wand b |
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Die Wand ist aus
einem Verblendmauerwerk aus Tuffstein mit einem Hintermauerwerk aus
Hochlochziegeln errichtet.
Der Befund belegt
die Errichtung dieser Wand im Rahmen des Wiederaufbaus von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 49 Lokalisierung: 1.OG; Raum 69, Wand d und c |
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In der Ebene der Geschossdecke zum 2.OG sind mehrere
Konsolsteine vorhanden, die möglicherweise ein leichtes Gewölbe oder eine
andersartige Deckenkonstruktion getragen haben. |
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Befund Nr: KU 50 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Decke |
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Die
Deckenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus jüngeren Brettern und
Balken. Augenscheinlich wurde sie erst kürzlich, möglicherweise nach
historischem Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 51 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Wand b |
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Die Wand entspricht
in ihrem Aufbau der Wand b des Raumes 69 (siehe Befund KU 48).
Der Befund belegt
die Errichtung dieser Wand im Rahmen des Wiederaufbaus von 1990 von 1994. |
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Befund Nr: KU 52 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Wand c |
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In der Wand ist eine
Baufuge festzustellen, die der in Raum 17 entspricht (siehe Befund KU 44).
Die Fuge markiert die
Ansatzstelle im Rahmen des Wiederaufbaus von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 53 Lokalisierung: 1.OG, Raum 16b.65, Wand d/a |
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Ca. 1 m von der Ecke
d/a entfernt ist eine über die gesamte Raumhöhe beider Geschosse deutlich zu
erkennende Ansatzfuge sichtbar. Im oberen Bereich befindet sich ein
Bogengesims, an das sich nach Osten ein einfacher unprofilierter Steinbalken
anschließt.
Die Fuge wird im
Rahmen des Wiederaufbaus des Küchenbaus entstanden sein, bei dem diese Wand erheblich
erneuert und wiederaufgerichtet wurde. |
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Befund Nr: KU 54 Lokalisierung: 1.OG, Raum 16b.65, Wand d |
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Das vorhandene
Rundbogengesims des Südwestturmes weist den ursprünglich als Außenwand
konzipierten Wandabschnitt nach.
In Ecke d/a sind
eindeutige Spuren einer nachträglichen Abarbeitung des Gesimses zu erkennen.
Beide Befunde
belegen die nachträgliche Anfügung der Südwand der Schweizer Wache an den
Südwestturm. |
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Befund Nr: KU 55 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Wand c |
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Die Wangen des
Durchgangs zu Raum 71 sind an beiden Seiten mit den anschließenden Mauern
verzahnt, was auf eine gleichzeitige Errichtung hindeutet. |
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Befund Nr: KU 56 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Wand d/a |
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Das
Tuffsteinquadermauerwerk der Wände d und a sind partiell verzahnt.
Beide Wände stammen
daher aus derselben Bauphase. |
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Befund Nr: KU 57 Lokalisierung: 1.OG; Raum 70, Fußboden |
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Die
Fußbodenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus jüngeren Balken mit einer
glatt gestrichenen Strohlehmfüllung. Sie wurde wahrscheinlich erst kürzlich,
möglicherweise nach historischem Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 58 Lokalisierung: 1.OG; Raum 71, Wand a/b |
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Im Bereich des
Durchganges ist eine Fuge zwischen der äußeren und inneren Wandscheibe des
Mauerwerks des Turmschaftes zu erkennen.
Auszugehen ist
davon, dass parallel zum EG (siehe
Befund KU 37) die innere Wandschale nachträglich zum Ausbau des ursprünglich
als Ruine gedachten Turmes eingebaut worden ist. |
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Befund Nr: KU 59 Lokalisierung: 1.OG; Raum 71, Wand c |
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Im unteren Bereich
der Wand c zeichnen sich am Fußboden Sturzbögen ab. Hierbei handelt es sich um
Entlastungsbögen, die über den im darunter liegenden Raum (Raum 18)
befindlichen Fensteröffnungen angeordnet sind. Die Balkenlage des Fußbodens ist
in die Entlastungsbögen hinein geschoben und dabei das Füllmauerwerk zwischen den
Entlastungsbögen und den geraden Stürzen der darunter liegenden Fenster
entfernt. Dies weist darauf hin, dass die Balkenlage und der Fußboden
nachträglich in dieser Anordnung eingebaut wurden. Dies geschah wohl mit dem späteren
Ausbau dieses Ruinenturms (siehe
Befund KU 37 und 60). Die Fußbodenkonstruktion wurde erst kürzlich
wiederholt erneuert (siehe
Befund KU 61) |
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Befund Nr: KU 60 Lokalisierung: 1.OG; Raum 71, Wand c |
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An den
Fensterlaibungen der Außenfenster AF 71.1 – 71.3 lassen sich zwei Wandschalen
erkennen. Die äußere Schale besteht aus unregelmäßigen Tuffsteinen, während die
Innenschale regelmäßigere Tuffhausteine aufweist.
Dieser Befund belegt
den nachträglichen Einbau der inneren Wandschale in den ursprünglich nur als
Ruine angelegten Turm (siehe
Befund KU 37). |
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Befund Nr: KU 61 Lokalisierung: 1.OG; Raum 71, Fußboden |
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Die
Fußbodenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus rezent eingebauten Holzbalken
mit einer auffällig glatt gestrichenen Strohlehmfüllung. Diese
Fußbodenkonstruktion wurde erst kürzlich, wohl nach historischem Vorbild und in
der alten Lage, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 62 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Decke |
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Die
Deckenkonstruktion besteht aus mit modernen Sägen hergestellten Brettern und
Balken. Sie wurde daher erst kürzlich, möglicherweise nach historischem
Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 63 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Wand c/d |
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Eine konstruktive Anbindung
der Wände c und d mit dem Mauerwerk des Turmschaftes besteht augenscheinlich
nicht.
Die Errichtung in
unterschiedlichen Bauabschnitten ist als möglich anzunehmen. |
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Befund Nr: KU 64 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Wand d/a |
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Die beiden
Tuffsteinwände d und a sind dem Augenschein nach partiell verzahnt.
Beide Wände stammen
daher wohl aus derselben Bauphase. |
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Befund Nr: KU 65 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Wand a/b |
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Die beiden
Tuffsteinwände a und b sind dem Augenschein nach partiell verzahnt.
Beide Wände stammen
daher wohl aus derselben Bauphase. |
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Befund Nr: KU 66 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Wand b |
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Im erhaltenen
Mauerwerk sind quadratische Dübellöcher fast wandhoch (z.T. mit Holzdübeln in
situ) zur Befestigung einer hölzernen Wandverkleidung erhalten.
Gleiche Dübellöcher
finden sich auch an Wand a und Wand b. |
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Befund Nr: KU 67 Lokalisierung: 1.OG; Raum 72.73, Fußboden |
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Die
Fußbodenkonstruktion besteht dem Augenschein nach aus mit modernen Sägen
hergestellten Balken mit einer auffällig glatt gestrichenen Strohlehmfüllung. Diese
Fußbodenkonstruktion wurde daher wohl erst kürzlich, möglicherweise nach
historischem Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 68 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.98, Decke |
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Die Dachkonstruktion
des Raums besteht aus mit modernen Sägen hergestellten Balken und Brettern. Sie
stammt daher wohl aus der Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 69 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.98, Wand d |
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Die Mauerkrone ist
vollständig aus Hochlochziegeln errichtet und damit in die Wiederaufbauphase
von 1990 bis 1994 zu datieren. |
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Befund Nr: KU 70 Lokalisierung: 2.OG; Raum 97, Decke |
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Die Deckenkonstruktion
des Raums besteht aus mit modernen Sägen hergestellten Balken und Brettern
sowie einem starken Brettschichtbalken. Die Bretter sind in einem grünen
Holzschutzmittel getränkt. Die Decke stammt daher wohl aus der
Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 71 Lokalisierung: 2.OG; Raum 97, Wand b |
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Wand b besteht aus
großformatigen Hochlochziegeln mit einer außenseitigen Verblendung aus großen, sehr
gerade geschnittenen Tuffquadern.
Die Wand kann in die
Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994 datiert werden. |
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Befund Nr: KU 72 Lokalisierung: 2.OG; Raum 97, Wand c |
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Die Wand c besteht
aus einem unregelmäßigen Tuffsteinmauerwerk. Die Steine sind unterschiedlich
groß und haben nur eine ungefähre Quaderform. Ihre Oberflächen sind gespitzt,
aber auch stark angewittert. Das Gefüge ist nicht horizontal geschichtet.
Verwendet wurde ein Zementmörtel der außenseitig breit verstrichen wurde. Diese
im Gegensatz zum bauzeitlichen Mauerwerk sehr untypischen Konstruktionsmerkmale
weisen auf einen Wiederaufbau mit vorhandenem, möglicherweise historischem
Baumaterial hin. Die Wand wurde wohl in den Jahren 1990 bis 1994
wiedererrichtet. |
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Befund Nr: KU 73 Lokalisierung: 2.OG; Raum 97, Wand c/Turmaußenwand |
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Die Wand c und das
Wandstück an AT 97.1 bestehen aus Tuffsteinmauerwerk. Die Wand c wurde zu einem
großen Teil beim Wiederaufbau des Küchenbaus von 1990 bis 1994 neu errichtet. Bei
dem Wandstück um die Treppe könnte es sich hingegen aufgrund des Gefüges und
der Steinqualitäten noch um älteres Mauerwerk handeln, welches beim Umbau
nachverfugt wurde. Eine partielle Verzahnung beider Wandabschnitt besteht dem
Augenschein nach nicht. |
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Befund Nr: KU 74 Lokalisierung: 2.OG; Raum 97, Fußboden |
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Die
Fußbodenkonstruktion besteht aus maschinen-gattergesägten Balken mit einer auffällig
glatt gestrichenen Strohlehmfüllung. Diese Fußbodenkonstruktion wurde daher wohl
im Zuge des Wiederaufbaus von 1990 bis 1994, möglicherweise nach historischem
Vorbild, eingebaut. |
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Befund Nr: KU 75 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.99.100a, Decke |
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Die Dachkonstruktion
des Raums besteht aus gattergesägten Balken und Brettern. Dabei wurden
Netzkopfnägel verwendet. Die Dachkonstruktion stammt daher wohl aus der
Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994. |
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Befund Nr: KU 76 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.99.100a, Wand c |
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Die Wand c wurde aus
Hochlochziegeln und geschnittenen Tuffsteinquadern hergestellt. Die
Baumaterialien und die Herstellungstechnik lassen eine Datierung in die
Wiederaufbauphase von 1990 bis 1994 als wahrscheinlich erscheinen. |
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Befund Nr: KU 77 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.99.100a, Wand c (westlicher
Abschnitt) |
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In diesem Abschnitt
ist ein Stück Mauerkrone sichtbar, das eine Reihe mit drei Zinnen besitzt. Zum
Raum erkennt man, dass die freiliegende Mauerkrone zweischalig aufgebaut ist.
Zu den Seiten sind Tuffsteinmauerquader angeordnet. Der Zwischenraum mit
Bruchsteinen und Schutt aufgefüllt.
Das erhaltene
Mauerstück ist als bauzeitlich anzusehen und belegt den nachträglichen Aufbau
des heute vorhandenen Daches. |
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Befund Nr: KU 78 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.99.100a, Wand a |
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Auf der Wandfläche
zeichnen sich seitlich der Tür (IT 69a.99.100a.1) die Konturen eines doppelt
stehenden Stuhls mit seitlichen Stuhlstreben ab. Dieser wurde möglicherweise im
Rahmen des Wiederaufbaus des Küchenbaus von 1990 bis 1994 abgebrochen.
Der obere Abschnitt
der Wand a ist mit Ziegelmauerwerk aufgeführt, das rechts mit einer deutlichen
Fuge an einen Tuffsteinbestand stößt.
Das Ziegelmauerwerk, wie auch der scheitrechte Türsturz,
sind aus stranggepressten Steinen errichtet. Die eingebaute Feuerschutztür ist
mit einem Selbstschließer versehen.
Das Material der Ziegelwand sowie die Tür lassen eine
Datierung in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg (Brandschutz) als
wahrscheinlich erscheinen. |
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Befund Nr: KU 79 Lokalisierung: 2.OG; Raum 69a.99.100a, Fußboden |
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Die
Fußbodenkonstruktion besteht aus
maschinen-gattergesägten Balken mit einer auffällig glatt gestrichenen
Strohlehmfüllung. Sie wurde daher wohl erst im Zuge des Wiederaufbaus von 1990
bis 1994, möglicherweise nach historischem Vorbild, eingebaut. |
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