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1959 Sept 06 Das Mauerwerk des Bergfrieds und des Treppenturms wird gereinigt, „der übergeflossene Kalk durch Abspritzen und Abwaschen mit Salzsäure“ entfernt. (1)
Zu breite Fugen wurden ausgenommen und mit „Portland-Zement“ verstrichen. (2)
1) StAM. Löwenburg-Acta 1858-1861 (06.09.1859), nach Dötsch 2006, S. 121

(2) Dötsch 2006, S. 122
Schlagworte: Bergfried, Treppenturm Bergfried
1959 Dez (5.12.-10.12.) Rapport H v Dehn. vom 12.12.1859

(…) Die Schreiner vollendeten den Blindboden im Bibliothekzimmer, verschaalten provisorisch die Oberlichter des Rittersaales und fingen an die Boisserien des Bibliothekzimmers anzuschlagen. Die Spaletten des Fensters 4 wurden angeschlagen. (…)“
Zit. nach Wetzig, Auswertung historischer Bauakten, in: Aktenarchiv hbm
Schlagworte: Bergfried, Bibliothek, Rittersaal
1956 Jan 10 Erläuterungsbericht zum Kostenanschlag über die Instandsetzung und den Ausbau von Schauräumen im nlrdlichen Teil der Löwenburg, erstellt von Zoerb, Regierungsbaurat:

2. Örtliche Verhältnisse und Raumprogramm:
„(…) Die Burg war (…) schweren Luftangriffen ausgesetzt gewesen, die zwar nachhaltige Zerstörungen bewirkt, aber dennoch der Vorliebe der Bevölkerung des Kasseler Raumes für die Löwenburg keinen Abbruch getan hatten, obwohl sie während der ersten Nachkriegsjahre wegen akuter Einsturzgefahr einzelner Bautrakte der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden konnte. Mußte sich das Staatsbauamt in diesen ersten Nachkriegsjahren darauf beschränken, lediglich Einsturzgefahr und sonstigem Verfall zu begegnen sowie die in der Burg vorhandenen Werkdienstwohnungen wieder instand zu setzen, so konnte im Rechnungsjahr 1953 mit den dem Land Hessen vom Wilhelmshöher Aufbauverein gespendeten Mitteln eine erste großzügige Instandsetzung, die die vollständige Herrichtung der Burgkapelle und der Rüstkammer einschloß und die Freigabe letztgenannter Baulichkeiten, vor allem des gesamten reizvollen Burghofes zur Folge hatte, vorgenommen werden.
Nunmehr ist geplant, weitere z. Zt. Noch mehr oder weniger zerstörte Teile der Burg wieder herzurichten, und zwar mit dem Ziele, den seinerzeit rechtzeitig ausgelagerten und somit noch vorhandenen kostbaren Sammlungen wieder die ihrer Bedeutung zukommende, würdige und darüber hinaus ursprüngliche Stätte zu geben und sie somit der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung zu stellen. Gedacht ist hierbei zunächst an den nordöstlichen (…) Bautrakt, der im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß aus einer Folge von Räumen besteht, die ohne besonders großen Aufwand wieder hergerichtet werden können, während der Wiederaufbau des nach Osten anschließenden stärker zerstörten Bautraktes einschl. des Bergfrieds und des an ihn abgrenzenden Treppenturmes Gegenstand eines ferneren Bauabschnittes sein soll.
Die Teilung der Gesamtbaumaßnahme in diesen und den späteren Bauabschnitt wurde von der Staatsbauverwaltung im Einvernehmen mit der Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten vorgenommen, aus dieser Gegebenheit ergibt sich zugleich das Raumprogramm (…).

3. Derzeitiger Zustand der Räumlichkeiten und geplante Maßnahmen:
Die grundrißliche Situation ist aus den beigefügten Plänen 1 : 50 ersichtlich: es handelt sich im Erdgeschoß sowie im 1. Obergeschoß um eine Folge von 4 bezw. 5 Räumlichkeiten, die zwar erhebliche Spuren des Luftkrieges aufweisen, jedoch in ihrer Substanz deswegen nicht entscheidend beeinträchtigt worden sind, da über ihnen im 2. Obergeschoß eine Wohnung vorhanden war, die bald nach dem Kriege in Dach und Fach wieder hergerichtet wurde und die genannten Räume somit von nachhaltigen Witterungsschäden bewahrt hat. Dennoch sind die Räume in erheblich instandsetzungsbedürftigem Zustand, so sind allenthalben schwere Putzschäden aufgetreten, es fehlt eine Anzahl Fenster, vorhandene sind zum größten Teil unrauchbar, Fußboden und Decke im Raum 1 bezw. 7 sowie die Decke über dem Rundraum 2 sind durch Feuchtigkeitsschäden abgängig und bedürfen somit auch konstruktiver Überholung. Im einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

3,1 Instandsetzung:
Konstruktive Maßnahmen an den genannten Decke, Herrichtung des gesamten Wand- und Deckenputzes, bei letzterem auch die Erneuerung bezw. Ausbesserung vorhandener Stukkaturen; Verlegung eines neuen Sandsteinplattenbelages im neuen Eingangsraum 1 des Erdgeschosses anstelle des abgängigen Dielenfußbodens; Instandsetzung bezw. Erneuerung von Fenstern – z. Teil in Blei, z. Teil in Holzsprossenverglasung – Instandsetzung von vorhandenen Türen und hölzernen Wandvertäfelungen, Ausbesserung und Aufstellung von historischen, zum Teil zerlegten eisernen bezw. Keramischen Öfen; Herrichtung und Anbringung vorhandener ausgelagerter historischer Tapeten bezw. Wandbespannungen, Erneuerung der Decken und Wandanstriche und der Anstriche sämtlichen Holzwerkes der Fenster, Türen und Vertäfelungen, Ausbessern und Abschleifen des vorhandenen Fichtenparkettfußbodens.

3,2 Sonstige Maßnahmen:
Abmauern je einer Türöffnung in Raum 1 und 7 zum zerstörten anschließenden Bauteil hin, ferner Schließung einer Türöffnung in Raum 2 zum kleinen Burghof hin unter Vorsehung eines neuen Fensters, Verlegung einer in Raum 2 vor der Wand liegenden Falleitung aus der oberen Wohnung in die Wandfläche.
Um die Räume vom großen Burghof aus zugänglich zu machen, ist in Raum 1 des Erdgeschosses ein vorhandenes Fenster zur Tür auszubilden, außerdem muß, da die Besichtigung der Schauräume und der in ihnen ausgestellten Museumsstücke in Gruppen unter Führung des Kastellans vor sich geht, zur Schaffung eines notwendigen Rundganges eine Treppe an geeigneter Stelle zwischen Erdgeschoß und 1. Obergeschoß eingebaut werden. Vorgesehen ist hierfür Raum 3 des Erdgeschosses, der z.Zt. noch durch eine später eingefügte nichttragende Trennwand, die nicht nur wegen der neuen Treppe, sondern auch aus ausstellungstechnischen Gründen abzubrechen ist, unterteilt wird. Die neue, in Raum 4 des Obergeschosses mündende Treppe soll aus Holz erstellt und in ihrer Ausführungsart dem Charakter der Burgräume angepasst werden. Die Einziehung eines Wechsels aus Profilstahl zur Abfangung des um das Maß des Treppenauges zu kürzenden Deckenbalken wird hierbei erforderlich. Diese Treppe, die für die Erschließung der im 1. Obergeschoß gelegenen Schauräume unerlässlich ist, wird bei weiterem Ausbau der ostwärts angrenzenden, jetzt noch zerstörten Bauteile, in die dann die noch erhaltene Treppe des Treppenturmes einbezogen wird, nicht entbehrlich, da sich vor der Zerstörung dieser Raumtrakte das Fehlen einer zweiten Treppe von jeher störend bemerkbar gemacht hat. (…)“

Alle Räume mit einer Schuko-Steckdose, neue elektrische Zuleitungen unter Putz
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S
und
Hbm, Akte 062 A 11, noch Kultusminister, von 1945 bis 30.8.1956, o.Bl.
Schlagworte: Burghof, Damenbau, Kapelle, Löwenburg, Rüstkammer
1956 Jan 10 Kostenanschlag über die Instandsetzung und den Ausbau von Schauräumen im nördlichen Teil der Löwenburg
Gesamtkosten 35.000 DM
u.a.

(1) 10,37 m² Stein strk. Mauerwerk aus Ziegelsteinen für die Abmauerung z. Zt. Nicht benötigter Türen in MG II herdtellen

(2) 0,93 m² Tuffsteinmauerwerk ca. 40cm strk. Für die äußere Verkleidung einer abgemauerten Eingangstür in Mg II herstellen und ausfugen ---

(3) 1,30 m Fenstersäule aus Tuffstein 20/25cm im Querschnitt 3-seitig bearbeitet herstellen und einbauen ---

(4) 4,20 m Schlitz 20/20cm im Querschnitt für die Verlegung der Abwasserleitung im Bruchsteinmauerwerk stemmen und nach dem Einbau der Rohrleitung mit Lehm schließen und mit Ziegeldrahtgewebe überdecken ---

(...)

(6) 33,52 qm Auffüllung bis 20 cm strk. Zwischen den Fußbodenlagern ausheben und abfahren

(2) 2 Stück Stufen ca. 1,80m lg., Stg. Verh. 18/36 cm aus Tuffstein herstellen und verlegen ---

(8) 1000 Stck. 1/4 zementgebundene Dübelsteine liefern und nach Angabe des Schreiners für die Befestigung der Vertäfelungen und Wandbespannungen einstemmen und einsetzen ---

(9) 18,74 qm ca. 20cm strk. Trennwand aus Bruchsteinen abbrechen ---

(10) 190qm alten verwitterten und beschädigten Wand- und Deckenputz abschlagen und abfahren ---

(11) 36,91 qm alte Kassettendecken einschl. der Quer-, Längs- und Wandfriese abschlagen und abfahren ---

(12) 150qm glatten Wandputz in Mg I auf Bruchsteinmauerwerk herstellen einschl. Putz dr Fenster- und Türnsichen --- 2

(13) 28,73qm glatten Deckenputz auf Massivdecken (Kappengewölbe) in Mg I herstellen ---

(14) 25qm Balkendecken latten, rohren und mit glattem Kalkputz Mg I putzen ---

(15) 36,91qm Kassettendecke der alten vorhandenen Decke entsprechend auf Lattung und Rohrung in Stuck und Gipskalkmörtel herstellen ---

(16) 24,30m Stuckgesims ca. 25cm hoch dem alten Gesims entsprechend mit einem einfachen Rundstab als Zulage zu Pos. 15 (Anm. = 36,9 qm Kassettendecke...herstellen) ziehen –

(17) ca. 4,00m Deckengesims ebenfalls einfaches Rundstabprofil als Zulage zum Deckenputz auf Rohrgewebe herstellen ---

(18) 1 Stck. Ofennische halbkreisförmig in die Wand eingebaut 1,35/2,85m groß , 55cm tief, den losen und zerstörten Putz abschlagen und in geglättetem Kalkputz Mg I neu putzen ---

(19) 4 Stck. Fensterbrüstungen 1,55x0,83 mit Pappe isolieren, mit Leichtbauplatten benageln, mit Kalkmörtel Mg I putzen und glätten ---

(20) 33,93qm Stuckbalkendecke ausbessern, soweit erforderlich sind die losen Stuckbalken und Stuckgesimse abzuschlagen und neu zu ziehen ---

(21) 2 Stck. vorh. historische Öfen gründlich instandsetzen und aufstellen ---

(22) 34,47qm Fußbodenbelag aus Sandstein oder Schieferplatten, geschliffene Ausführung in Mg I herstellen –

(23) Ausbesserung und Ergänzung der Estrichflächen in den Ofennischen und Türschwellen

(24) 1 Stck. Schranktür zur Wohnung des Burgaufsehers durch Anbringen einer Schalldämmplatte ca. 2,05/1,09 m gro0 isolieren

(25) 34,47qm Unterbeton für den Plattenbelag bis 10cm stark herstellen ---

(26) 34,47 qm alten unbrauchbaren Dielenfußboden einschl. Lagerhölzer aufnehmen

(27) 36,91qm alten Fichtenparkettboden einschl. Blindboden aufnehmen, die durchgeschlagenen Balken auffüttern, Blinboden und Parkett soweit erforderlich ergänzen und verlegen ---

(28) 1 Stück Treppenlochauswechselung einschl. der erforderl. Absteifung und Aufbrucharbeiten herstellen. sauberes Ausschneiden des Fußbodens sowie Verkleidung des Treppenloches mit Sperrholz oder ähnlichem Material ---

(29) 1 einläufige Holztreppe ca. 80cm breit, aus Trittstufen, seitlichen Wangen und einfachem Holzgeländer, 25Steigungen 18/28cm

(...)

(33) 13 Stck. schmiedeeiserne Fenstergitter 55/1,30m groß liefern und einsetzen ---

(34) 2 Stck. Gitter wie vor, jedoch 65/1,60m groß ---

(...)

(36) 30qm vorhandene eingebaute Holzvertäfelung teilweise abnehmen und leimen, teilweise durch Einsetzen von Visierungen instandsetzen ---

(37) 25qm an der Baustelle vorhandene Wandvertäfelung instandsetzen und anbringen ---

(38) 40qm fehlende Holzvertäfelung den vorhandenen Mustern entsprechend anfertigen und anbringen ---

(39) 33,32 qm vorhandene Deckenvertäfelung reparieren und anbringen ---

(40) 160m Leisten für die Befestigung der Wandbespannung liefern und anbringen ---

(41) 110m leicht profilierte Deckleisten nach vorhandenem Muster anfertigen und nach Fertigstellung der Wandbespannung und der Putzarbeiten befestigen ---

(42) 10 Stck. zweiflügelige Blendrahmenfenster ca. 1,55/1,85 aus einwandfreiem Kiefernholz mit breitem Mittelstück , den vorhandenen Fenstern entsprechend liefern, anschlagen und einbauen einschl. aller erforderlichen Deckleisten und Latteibretter ---

(43) 2 Stck. zweiflg. Fenster wie vor herstellen und einbauen, jedoch ca. 1,75/1,85m groß ---

(44) 12 Stck. fehlende Fensterflügel 50/1,25 in noch vorhandene Blendrahmen anfertigen und anschlagen

(45) 1 Stck. Innentür 1,05/2,15 m groß mit Bekleidung und 64 cm tiefem Futter als Füllungstür mit Quer- und Längsfriesen den vorhandenen Türen entsprechend anfertigen

(46) 1 Stck. Eingangstür ca. 1,20/2,80 m groß, dem vorhandenen Mauerwerk entsprechend als Spitzbogentür aus lasierfähigem Eichenholz mit Längs- und Querfriesen und Lichtöffnung arbeiten, mit kräftigen Bändern anschlagen

(47) 1 Stck. vorhandenes Fenster im Raum 1 ausbauen und nach Umarbeitung im Raum 2 einbauen

(48) 4 m alte Holzvertäfelung ca. 60 cm hoch vorsichtig abnehmen, instandsetzen und nach Abbruch der Wand in Raum 3 befestigen

(...)

(50) Reparatur der Tür- und Fensterbeschläge, Neuanfertigung von Schlüsseln, Einbau von Türsicherungen

(51) 8,75 qm Bleiverglasung in Rautenmustern der vorhandenen Verglasung entsprechend herstellen

(52) 7,50 qm Fensterverglasung in E.D. herstellen

(53) 53,37 qm Deckenfläche gut deckend mit Kalkfarbe streichen. Die Decken müssen evtl. vorher abgewaschen werden

(54) 146,50 qm Wandflächen soweit erforderlich abwaschen und mit getönter Binderfarbe gut deckend streichen

(55) 149,64 qm Fichtenparkettboden einmal grob und einmal fein abschleifen, mit Einlaßgrund grundieren und mit Bernsteinlack lackieren

(56) 117,04 wm Fenster- und Türflächen, teilweise ablaugen, vorstreichen, kitten, schleifen, zweimal streichen und lackieren

(57) 211,95 qm Wand- und Deckenvertäfelungen wie vor streichen und lackieren, jedoch mit farbigen Absetzungen

(58) 70,84 qm Deckenflächen (Kassettendecken und Stuckbalkendecken) mit getönter Binderfarbe streichen und farbig absetzen

(59) 250 qm Deckleisten dem Anstrich bezw. Der Bespannung der Räume entsprechend streichen und lackieren

(60) 7,77 m Sockelleisten ca. 15 cm hoch ablaugen, streichen, kitten, schleifen, zweimal streichen und lackieren

(61) 1 Stck. Holztreppe aus Fichtenwangen, Buchentrittstufen grundieren und lasieren

(62) Anbringen bauseits vorhandener, teilweise ausgelagerter Wandbespannung, Ergänzung fehlender Wandbespannung, Reparatur noch an den Wänden befindlicher Wandbespannung
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S.
und
Hbm, Akte 062 A 11, noch Kultusminister, von 1945 bis 30.8.1956, o.Bl.
Schlagwort: Damenbau
1956 Jan 10 Zustimmung des Regierungspräsidenten in Kassel zur Instandsetzung und den Ausbau von Schauräumen im nördlichen Teil der Löwenburg
Hbm, Akte 062 A 11, noch Kultusminister, von 1945 bis 30.8.1956, o.Bl.
1956 Jan 26 Instandsetzung des Bonifatiusbrunnens an der Löwenburg

Anweisungen des Landeskonservators von Hessen, gez. Schäfer
Hbm, Akte 062 A 11, noch Kultusminister, von 1945 bis 30.8.1956, o.Bl.
Schlagwort: Bonifatiusbrunnen
1956 Feb 31 Dr. Nothnagel an Vorstand des Hessischen Staatsbauamtes:
Dem Vorlagebericht vom 23.11.1956 zum Ausbau der Schauräume der Löwenburg mit Kostenanschlag, Erläuterungsbericht und Zeichnungen wurde zugestimmt; Weiterleitung an Oberfinanzdirektion in Frankfurt /M.
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S.
Schlagwort: Damenbau
1956 Mai 25 Rechnung Carl Föbus Nachf. Kassel:
Auf dem Dach der Löwenburg über der Kapellenseite die undichten Rinnen und Kehlen repariert und gereinigt. Die Walzbleikehle repariert und in Teil erneuert.
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S.
Schlagworte: Dach, Kapelle
1956 Mai 29 Rechnung Jul. Rüddenklau Kassel, Schreinermeister:
Türen gang- und schließbar hergestellt, teilweise nachgehobelt und durch ölen Beschlagteile gangbar gemacht.
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S.
1956 Jun 05 Rechnung Martin Kuhnert, Kassel, Dachdeckermeister:
Nach Beendigung der Klempnerarbeiten die Rinnenandeckung ausgebessert, die übrigen Dachflächen nachgesehen und die allernötigsten Regenstellen beseitigt.
Material: 2 Ztr. Dachschiefer, 75 Stck. Schieferflickhaken, 1 kg. verz. Schiefernägel
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S
1956 Jun 05 Eingestürzte Umfassungsmauer an der Ostseite der Löwenburg

VSG an Hess. Staatsbauamt Kasse-Stadt

Etwa 16 qm sind eingestürzt, so daß Unbefugte ungehindert in den Ostteil der Burg einsteigen können
Schlagwort: kleiner Burghof
1956 Jun 07 Stickerei für Sitze dreier Sessel

Dr. Schenk zu Schweinsberg an Dr. Margarete Kühn, Berlin, Schloss Charlottenburg:

Anfrage bezüglich der Stickereien für die Sitze dreier Sessel – Sitzmöbel von Wilhelmsthaler Stil mit Petit-point-Stickerei, die Möbel bereits in Einzelheiten zum Rokoko neigend, in der Gesamthaltung aber ebenso wie die Stickereien noch etwas steif feierlich und dem Laub- und Bandelwerk verbunden“. Rückenlehnen vorhanden, Polsterung und Unterbezug tadellos in Ordnung. Nach Aussage von Herrn Krampf (Löwenburg) seien sie Bezüge vor rund 20 Jahren zwecks Restaurierung nach Berlin gesendet worden.“
NS. „Wir arbeiten zur Zeit an dem Inventar der Löwenburg, das hier in Weilburg auf den Speichern Unterkunft gefunden hat.“
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S
Schlagwort: Ausstattung
1956 Jun 13 Wiederherstellung der Mauer an der Ostseite der Löwenburg

Hess. Staatsbauamt Kassel-Stadt, Zoerb, an VSG

Betr. Erforderliche Arbeiten:
1) Abbruch loser Anschlußteile
2) Aufmauern der eingestürzten Teile unter Verwendung vorhandener Tuffsteine
3) Sichern der Mauerkrone durch Abdecksteine
4) Ausfugen in Traß, den vorhandenen Teilen entsprechend

Beauftragung am 16.6.
VSG an Hess. Staatsbauamt Kassel-Stadt
Schlagwort: kleiner Burghof
1956 Sept 12 Schäden an Dächern:

Reg.Baurat Zoerb an die VSG:
betr. Schadstellen, vermutlich bei Installierung eines elektrischen Kabels verursacht, das im Frühjahr und Herbst zur Beleuchtung des Hofes anlässlich der in den Sommermonaten stattfindenden Musikveranstaltungen montiert und demontiert wird.
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
1956 Nov 07 Dr. Schenk zu Schweinsberg an Herrn Kunig:

Bitte um Heizung bei der kalten Witterung. „Dann ist vielleicht Aussicht, dass die Herrichtung der Räume vorangeht“; Aufforderung, die Nachforschung nach der sog. Perltapete weiterzutreiben.
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S.
Schlagwort: Damenbau
1956 Nov 16 Rechnung Heinrich Kuhnert, Kassel, Maurerarbeiten:

Schadhaften, einsturzgefährdeten Schornstein an der Nordwestseite (Wohnung von Herrn Krampf) eingerüstet und abgebrochen soweit schadhaft bis auf die Dachhaut, anschließend mit (..?..) Ziegelsteinen neu aufgemauert und verputzt.
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S
Schlagwort: Schornstein
1956 Nov 20 Instandsetzung der Zugbrücken

VSG an Hess. Staatsbauamt Kassel-Stadt:

betr. vom Bohlenbelag der Zugbrücken müssen 5 angefaulte Bohlen ausgewechselt werden. Bitte um Veranlassung, da bei der Gartenverwaltung Wilhelmshöhe das Holz nicht vorhanden ist.
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
Schlagworte: Nordtor, Südtor
1956 Dez 14 Frhr. Schenk zu Schweinsberg an Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Bad Homburg:

betr. 1) Feuchtigkeit der Mauer "an der Außenecke des Gebäudes bis zu etwa Mannshöhe über dem Boden", "ein Stützpfeiler an dieser Seite und wesentliche Teile der Mauer weitgehend durchnäßt"; Vermutung ansteigender Feuchtigkeit "wegen Parallelerscheinungen an anderen Stellen der Mauer".

2) Hinweis, "dass eine Räumung des sog. Burggrabens zwischen der Burg und der Gartenanlage offenbar seit längerem nicht vorgenommen worden ist. Es sammelt sich an dieser Stelle feuchtes Laub, und an einen geregelten Wasserabzug ist nicht zu denken. Auch sollte m.E. die Absperrmauer des Burggrabens an dieser Stelle unten einen Durchlass haben, um etwa auftretende Wasserrinnsale abfliessen zu lassen. Nach dem Zustand der Außenmauer ist es mir außerdem unwahrscheinlich, dass die Entwässerung des Burghofes und der Burggräben befriedigend geregelt ist. ich halte es für möglich, dass ein Wasserdruck unter dem Gebäude sich bis in die unter Kellerniveau liegenden Aussenmauern der Talseite durchsetzt." Empfiehlt Beheizung des am meisten gefährdeten Eckraumes. "Über die offene Treppe wird außerdem von hier aus der ganze kleine Raumkomplex frostfrei gehalten werden können."
VSG, Akte Bauprogramm 1956, o.S
Schlagworte: Burggraben, Damenbau
1956 Dez 31 Rechnung August Zahn, Kassel, Bauunternehmung:

Westseite Hof: Burgmauer ausgebessert, Steine abgenommen, gesäubert, vermauert und ausgefugt
VSG
Schlagwort: Burggraben
1957 Jan 15 Reg.baurat Zoerb an OFD Frankfurt/Main:

Nachtragskostenanschlag zum Kostenanschlag vom 10.1.1956 über die Instandsetzung und den Ausbau von Schauräumen:

„Nachdem auf Grund des genehmigten Kostenanschlages vom 10.1.1956 mit den Bauarbeiten begonnen worden war, stellte sich heraus, dass Schäden mannigfaltiger Art umfangreicher waren, als bei Aufstellung des KA vorhergesehen werden konnte (…) Außerdem entfielen (…) verschiedene ursprünglich geplante Maßnahmen. (…)

Zu Maurerarbeiten:
(…) Zusätzliche Mehrarbeiten wurden erforderlich, als nach Abschlagen des beschädigten Innenputzes eine weitgehende Zerrüttung des Tuffsteinmauerwerks durch die mittelbaren Auswirkungen von Bombendetonationen, insbesondere an fast sämtlichen Tür- und Fensterstürzen festgestellt werden musste. Bei letzteren konnten einwandfreie statische Verhältnisse nur durch Einziehen von Stahlträgern geschaffen werden. Außerdem mussten klaffende Risse im Mauerwerk von losem Mörtel und Steinen befreit und neu vermauert bzw. ausgefugt werden.

Zu Putz- und Stuckarbeiten:
Das ursprüngliche Vorhaben, die historischen Wandbespannungen wieder anzubringen, lässt sich deswegen nur zum Teil durchführen, weil ein großer Teil der Bespannungen so schadhaft ist, dass er nicht wieder verwendet werden kann. Die für Wandbespannungen vorgesehenen Wandflächen müssen somit neu geputzt werden. Dadurch ergeben sich mehr Massen und Mehrkosten gegenüber dem Kostenanschlag. Außerdem müssen in den Räumen, in denen die Bespannung fortfällt, nunmehr Stuckprofile zur Verbesserung der Raumproportionen im Schnitt zwischen Wand und Decke erstellt werden. Mehrkosten durch zusätzliche Putzarbeiten ergeben sich ferner auch dadurch, dass auch an Decken mit relativ gut erhaltenem Deckenstuck Untersuchungen auf den Zustand des Balkenwerks notwendig wurden. Dadurch müssen mehr oder weniger umfangreiche Ausbesserungen am Stuckwerk des Deckenputzes vorgenommen werden. (…)

Zu Beton- und Stahlbetonarbeiten:
Nach eingehenden, erst nach Aufstellung des Kostenanschlages möglichen Untersuchungen der Holzbalkendecken über den Räume 1 und 2 des Erdgeschosses stellte sich heraus, dass deren Balkenlagen durch Schwammbefall völlig abgängig waren. Es erschien nach gemachten Erfahrungen zweckmäßig, hier nicht wieder Holzwerk zu verwenden, sondern die Decken durch Stahlbetonkonstruktion zu ersetzen. Hierdurch entstanden Mehrkosten.

Zu Zimmerarbeiten:
Einsparungen wurden erzielt durch den Einbau von Betondecken an den Stellen, wo neue Holzbalkendecken bzw. Instandsetzung vorhandener Holzbalkenlagen geplant waren. Weiterhin wurden Einsparungen im Zusammenhang hiermit erzielt durch den Fortfall von Blindböden, da die Parkettafeln nunmehr unmittelbar auf die Massivdecken geklebt werden.

Zu Eisenbauwerke:
(…) der ursprünglich geplante Einbau von Fenstergittern (hat) sich nunmehr als nicht notwendig herausgestellt (…).

Zu Schreinerarbeiten:
Mehrkosten ergaben sich durch die in größerem Umfang notwendig gewordene, aber nicht vorhersehbare Erneuerung von Fußböden, Parkettafeln, Fensterfuttern, Bekleidungen, Blindböden, letztere bei den Decken, bei denen die Holzbalkenlage belassen werden konnte. Der Zustand vorgenannten Holzwerks war durch Trockenfäule und Schwammbefall weitaus schlechter, als vorauszusehen war.

Zu Schlosser- und Beschlagarbeiten:
(…) Einsparungen, da der vorsorglich für Reparaturarbeiten an historischen Beschlägen eingesetzte Betrag nicht benötigt wird.

Zu Glaserarbeiten:
(…) Einsparungen, da erst nach Aufstellung des KA im Einvernehmen mit der nutznießenden Verwaltung festgestellt wurde, dass anstelle der ursprünglich geplanten Bleiverglasung in größerem Umfang nunmehr normales Fensterglas vorgesehen werden kann, ohne dass dadurch denkmalpflegerische Belange beeinträchtigt werden. Es ergeben sich hierdurch auch museumstechnsch bessere Belichtungsverhältnisse.

Zu Klebearbeiten:
Auch hier sind Einsparungen zu erzielen, da ein großer Teil der vorhandenen Bespannungenm – wie schon erwähnt – nicht mehr brauchbar iat und ienschlägige Klebearbeiten somit entfallen.

Zu elektrische Anlagen:
Die vorgesehene Installation von Steckdosen soll entfallen; daher auch hier Einsparungen.“

Mehrkosten 10.000.—Mark

Einverstanden und geprüft VSG, OFD, Hess. Minister der Finanzen
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl
Schlagwort: Damenbau
1957 Jan 15 Anlage 1 zum Nachtragskostenanschlag:

II. Maurerarbeiten:
1 m³ Tuffsteinmauerwerk z.N. für Herstellung von Fensterbrüstungen, Zumauerung von versch. Ehem. Türen in der Außenfassade in Mg II herstellen

80 m² z.N. Tuffsteinmauerwerk der Pos. 1 und des Mauerwerks der Nordestseite, schadhaftes Mauerwerk der Außenfassade (Eindringen vo Feuchtigkeit) reinigen , einrüsten und mit Traßzementmörtel sauber verfugen.

1,30 m z.N. Fenstersäule aus Tuffstein neu herstellen wie in Pos. 3 des KA angegeben

2 Stck Stufen am Eingang aus Tuffsteinen neu herstellen

18,74 m² vorh. 20 cm strk. Trennwand abbrechen

IIa. Abschnitt Putz u. Stuckarbeiten

100 m² Wandputz im Erdgeschoß Raum 1 2-lagig herstellen. Unterputz in verl. Zementmörtel auf Tuffsteinwand und Oberputz als Kratzputz, mittl. Körnung in verschiedenen Putzstärken bis zu 8 cm einschließlich der schrägen Tür- und Fensterleibungen herstellen

35 m² Deckenputz zum Raum der Pos. 1 neu herstellen. Die Betonrippendecke mit 2,5/2,5 cm strk. Putzlatten und doppeltem Rohrgewebe benageln und mit Gipskalkmörtel putzen und filzen.

20 lfdm Fußsockel aus Hartstuck, 12 cm hoch u. etwa 4 cm strk., mit einem kantigen oberen Abschluß sauber und glatt herstellen und anbringen

12 lfdm Fußsockel wie vor, jed. An Stelle des geraden Sockels kommt runder Sockel in Frage

32 lfdm Deckenwandprofil im Raum 1 und Raum 2 als Übergang von der Wand zur Decke, 12 cm hoch und 2 cm strk., mit einem unteren schrägen Abschluß sauber und glatt herstellen als Zulage zum Putz

1450 m² Wandputz in Raum 3, 4, u. 7 in 2 Lagen etwa 4 cm strk. Als Kalkputz auf vorh. Tuffstein bzw. Fachwerkwände sauber und glatt putzen und filzen

20 m² Rabitzdecke in Raum 3, etwa 6 cm tief abgehängt, einschl. Aufhänger, sauber putzen und filzen

10 m² vorh. Holzbalkendecke im Anschluß an die Decke der Pos. 16 auffüttern, ausgleichen, mit Mammutgewebe bespannen, mit Gipskalkmörtel putzen und filzen

20 lfdm Anschlussgesims in Raum 4 von der Wand zur Decke in Gipsstuck, etwa 30 cm in der Abwicklung entsprechend dem noch vorh. Gesims herstellen

36,91 m Kasettendecke der Pos. 15 des KA einschl. Auffüttern und Herstellung des Deckenputzes.

24,30 m Stuckgesims der Pos. 14 des KA entfällt, da Ausführung in Holz

2 Stck. vorh. Historische Öfen der Pos. 21 des KA instand setzen, ergänzen u. Aufstellen

1 Stck. vorh. historischen Kamin gründlich instand setzen, fehlende und schadhafte Teile ergänzen und den gesamten Kamin neu aufstellen

IV. Abschnitt – Beton- und Stahlbetonarbeiten

34,47 m² Unterbeton der Pos. 25 des KA für Plattenbelag, 10 cm strk.

40 m² z.N. Stahlbetonrippendecke über dem Erdgeschoß in einer Geschoßhöhe von 5,0 m für eine Nutzlast von 500 kg/m² mit einer Spannweite von 6,05 m herstellen. In den Rippen sind konische Latten einzulegen zur Befestigung des Putzträgers.

15 m² z.N. Stahlbetonvollplatte über einen runden Raum mit einer größten Spannweite von 4,0 m herstellen, die Nutzlast beträgt 500 kg/m², sonst wie Pos. 27

35 m² z.N. Isolierungsmatte für Schall- u. Wärmeisolierung liefern und auf die Stahlbetondecke der Pos. 27 u. 28 verlegen

55 m² z.N. Zementestrich auf die Betondecke der Pos. 27 u. 28, 3 cm strk., mit verz. Drahtgewebeeinlage sauber u. glatt herstellen

VI. Abschnitt – Zimmerarbeiten

36,91 m² alten Fichtenparkettboden einschl. Blindboden wie in Pos. 27 des KA angegeben, entfällt

Für den Nichteinbau von neuen Hölzern wie in Pos. 30 des KA werden abgesetzt 850.- Mark

VII. Abschnitt – Eisenbauwerke

1150 kg Träger weniger geliefert und eingebaut (Pos. 32 KA)
13 Stck schmiedeeiserne Fenster entfallen (Pos. 33 KA)
2 Stck. Gitter wie vor und wie Pos. 34 des KA entfallen

X. Abschnitt – Tischlerarbeiten

15 m² z.N. lasierfähigen Fußboden aus Kiefernholz mit nut und Feder auf vorh. Balken einschl. vorh. Ausgleichung der Balken liefern und im Raum 6 verlegen

25 m² z.N. vorh. Tafelfußboden und Anschlussfriese mit neuen Federverbindungen mit Bitumenkleber auf vorh. Betonboden sauber verlegen einschl. vorh. kleiner Reparatur an den Tafeln

7 m² neuen Tafelfußboden zu Pos. 38 in Ausführung der vorh. entsprechend mit Eichenholzfriesen und Fichtenquadern neu herstellen und verlegen wie vor

2 Stck. vorh. Fensterfutter mit neuem 150/35 cm großen Querfutter mit Segmentbogen und Füllungen einbauen, fehlende Bekleidungsteile ergänzen, beschädigte Stellen ausbessern und Dichtungsleisten anbringen

1 Stck. Fensterfutter, 2,55/1,50 m groß u. 0,30 m breit, mit Segmentbogen den vorh. entsprechend neu herstellen und einbauen

2 Stck. Fensterbrüstungen, 1,50/0,80 m groß, neu herstellen und einbauen

1 vorh. Fensterbrüstung, fehlende Füllung, 55/44 cm groß, ergänzen, übrige Teile ausbessern und die gesamte Brüstung neu einbauen und befestigen

2 Stck. teilweise vorh. 280/10 cm große Halbrundteile für Kamine, 280/14 cm großen Abschlussbrettern an den Fenstern, fehlende Teile ergänzen und das gesamte einbauen

16 m² Blindboden aus 2,4 cm strk. Fichtenbrettern auf vorh. Zementboden haltbar befestigen

XII. Abschnitt – Glaserarbeiten

8,75 m² Bleiverglasung in Rautenmuster entfällt (Pos. 51 KA)
7,50 m² Fensterverglasung in E.D. entfällt (Pos. 52 KA)

3,60 m² Fensterflächen in Bleiverglasung (Wabenmuster) in echt Antikglas verglasen

27 m² z.N. Fensterflächen mit 4/4 Bauglas neu verglasen“
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl
Schlagwort: Damenbau
1957 Jan 30 Rechnung Adam Ziesse, Kassel-B.:
Zugbrücke an der Südseite der Löwenburg: Den gesamten Brückenbelag abgenommen, entnagelt und zur Wiederverwendung beiseite gelegt. Die stark abgängigen Lagerhölzer, 10/10 cm stark aus Eichenholz herausgenommen und fortgeschafft. Neue Lagerhölzer aus Eichenholz, 10/10 cm strk., allseitig mit Xylamon imprägniert eingebaut und den Brückenbelag einschl. der Schutzeisen wieder verlegt.
VSG
Schlagwort: Südtor
1957 Feb 02 VSG an Hess. Staatsbauamt Kassel-Stadt:

Bauunterhaltungsarbeiten im Rechnungsjahr 1956 erhöhen sich durch Arbeiten im Burggraben (nicht näher benannt) auf 13.472,50 Mark.
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
Schlagwort: Burggraben
1957 Feb 11 Nördliche Zugbrücke

Reg.Baurat Zoerb an VSG:

Instandsetzung der nördlichen Zugbrücke, da beide Zugbalken angefault und abgebrochen werden mussten. Bitte um Instandsetzung in Eiche und entsprechend früherer Ausführungsart.
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl
Schlagwort: Nordtor
1957 Feb 23 Rechnung Karl Rennert, Kassel-H. Bau- und Möbelschreinerei:

Schadhafte äußere Bretterverschalung an der Ostseite der ehem. Ritterwohnung ausgebessert, schadhafte Bretter abgenommen, repariert und teilweise neue Bretter geliefert und eingebaut.
VSG
Schlagwort: Damenbau
1957 Mrz 18 Rechnung Martin Kuhnert, Kassel, Dachdeckermeister:

2 Stck. Schornsteinaufsätze geliefert und aufgesetzt. Schornsteinköpfe angeputzt, Dachfläche ausgebessert. Blitzableiter neu verlegt und befestigt.
VSG
Schlagworte: Dach, Schornstein
1957 Mai 13 Rechnung August Zahn, Kassel, Bauunternehmung:

Balken in der Wohnung oberhalb des Stalles untersucht und freigelegt. Wechsel eingezogen und Decke wieder verputzt. Auflager für I-Träger zum Abfangen der Balkenlager gestemmt und I-Träger geliefert und eingezogen. Decke geweißt.
VSG
Schlagwort: Wohnung Marstall
1957 Jun 14 Rechnung Carl Föbus Nachf. Kassel, Klempnerei. Installation:
Auf dem Dach über den Wohnungen die undichten Stellen repariert. Die Bleilager und Ausläufe gut abgedichtet. Die Regeneinläufe zu den Abfallrohren erneuert.
VSG
1957 Jul 10 Frhr. Schenk zu Schweinsberg an Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Bad Homburg:

„ (…) Nachdem die Löwenburgbestände in Weilburg und in Wilhelmstal erfasst sind, stehen jetzt in Kassel noch offen die Bestände, die in der Löwenburg (Kapelle und Rüstkammer) ausgestellt sind. Diese Arbeit soll in der 2. Augusthälfte begonnen werden; ihre Erledigung wird etwa 4 Wochen in Anspruch nehmen. Gleichzeitig müssten die Photographien für das Inventar der Löwenburg erfolgen.“
VSG
Schlagworte: Ausstattung, Kapelle, Rüstkammer, Sammlungen
1957 Sept 25 Frhr. Schenk zu Schweinsberg an Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Bad Homburg:

„Auf der Suche nach einem geeigneten Rahmen (…) fiel heute Fräulein Zimmermann eine von uns bisher nicht gesehene ganz flache rahmenartig gearbeitete Kiste auf, die – mit Kronentüchern bedeckt – auf einer Reihe von Weilburger Tischen stand. Es ergab sich, dass in dieser Kiste ohne Deckel die Perltapete von der Löwenburg liegt. Der Zustand des Stückes ist nicht unbedenklich, da ein Teil der Glasröhrchen, die auf den Grund genäht sind, schon beim obersten Stück lose herumrollen. Es scheint sich zu empfehlen, die genaue Durchsicht aufzuschieben, bis eine mit Herstellungsarten dieser Art vertraute Persönlichkeit hergeholt werden kann, die über die weitere Behandlung Vorschläge machen sollte. Vielleicht besteht die Möglichkeit, eine Limburger Parlamentenstickerei heranzuziehen.“
VSG
Schlagworte: Ausstattung, Damenbau
1957 Okt 26 Bormann, Staatsbauamt Kassel, an Oberfinanzdirektion Frankfurt / Main:

Nimmt Bezug auf den Vorschlag der Denkmalpflege, zur Sicherung des Museumsgutes und der baulichen Substanz der Räume – klimatisch äußerst ungünstige Lage der Räume und Verwendung des Baumaterials: Tuffstein-Quadermauerwerk mit kleinen Fensteröffnungen und fehlender waagerechter Isolierung) - eine Heizung vorzusehen, um eine milde Temperierung zu erlangen und das Absinken unter den Gefrierpunkt zu verhindern. Finanzierung eines Warmluftkachelofens aus Ersparnissen.
VSG
1957 Dez 03 OFD Frankfurt/Main an Staatsbauamt Kassel-Stadt:
Genehmigung zum Einbau eines Kachelofens in Raum 3 (R. 48/49)
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
Schlagwort: Damenbau
1957 Dez 18 Reg.baurat Zoerb, Staatsbauamt Kassel, an Verwaltung der Staatl. Schlösser und Gärten:

Beheizung der neu einzurichtenden acht Schauräume: Kachelofen größtmöglichen Baumusters wird nur den Raum erwärmen, in dem der Ofen steht und eine gewisse Temperierung im anstoßenden Raum des Erdgeschosses sowie in dem Raum des Obergeschosses, in dem die neue Holztreppe mündet, ermöglichen. Frhr. Schenk zu Schweinsberg wünschte die Beheizung vor allem in diesem Raum, „da hier vornehmlich Ritterrüstungen ausgestellt werden, bei denen er während der kalten und feuchten Jahreszeit ohne das Vorhandensein einer Raumbeheizung auf die Dauer erhebliche Schäden durch Korrosion befürchtet“.
VSG
Schlagwort: Damenbau
1958 Jul 08 Tapezier-Bespannungsarbeiten:

Rechnung Adam Kemmler, Tapezierermeister, Kassel:

Raum 4 (R. 87): Alte Seide zugerichtet genäht und angebracht, Leisten angebracht (
Raum 7 (R. 85): Alter Plüsch zugerichtet genäht und angebracht, Leisten angemacht
VSG
Schlagworte: Ausstattung, Damenbau
1958 Okt 15 Kronleuchter in Raum 1 (R. 46)

Rechnung Werkstätten Rüddenklau, Kassel, an Schlossverwaltung in Kassel-Wilhelmshöhe:
Nach Angaben Schenk zu Schweinsberg „zwecks Befestigung eines schweren Kronleuchters Tafelparkett mit Betumkleber befestigt, aufgenommen und in der Betondecke von der Gehfläche, sowie nach Aufstellung eines kleinen Seitengerüstes auch von der Deckenfläche eine durchgehende Öffnung für Hängehaken mit Kopfverschraubung gearbeitet und Tafelparkett wieder mit Betumkleber befestigt“.
VSG
Schlagworte: Ausstattung, Damenbau
1958 Nov 08 Eröffnung der wiederhergestellten Räume der Löwenburg
VSG, Akte Besichtigung, Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Allgemein
Schlagwort: Damenbau
1958 Nov 28 Legende zum Übersichtsplan „Löwenburg, Bauabschnitte bei der Instandsetzung“

„Es bedeuten
Vollschwarze Mauern: vollkommen fertiggestellte Bauteile

Mit starker Linie umfahrende Mauern: Instandsetzung in Dach und Fach (ohne inneren Ausbau)

Mit schwacher Linie umfahrene Mauern: Schutträumung und Sicherung des Ruinenzustandes

Besonders gekennzeichnet sind
Die jetzt fertiggestellten, in zwei Geschossen übereinander untergebrachten Museumsräume: kreuzweise schraffiert

Die 1953 mit der Geldspende des Wiederaufbauvereins Wilhelmshöhe instandgesetzten Räume bzw. Bauteile: einfach schraffiert

Verbaute Summen:
Landesmittel 1945-1952 106 000,-- DM
Spende Wilhelmshöher Aufbauverein 1953 83 054,-- DM
Landesmittel 1954-1958 117 000,-- DM
____________
Gesamtsumme rd. 306 000,-- DM



Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
Schlagwort: Löwenburg
1958 Dez 31 Rechnung W. Dubbert, Kassel, Beleuchtung:
Im Raum 8 (R. 86) Kronleuchter angeschlossen.
VSG
Schlagworte: Ausstattung, Damenbau
1958 ? „Bemerkungen über mögliche bauliche und sonstige Verbesserungen in den Schlössern:

1. Löwenburg
Im Rahmen der Bauunterhaltung wäre es möglich, das kleine Eckgebäude gegenüber den zuletzt eingerichteten Räumen in die Schauräume einzubeziehen. Erforderlich ist die Räumung des Erdgeschosses und der drei darüber liegenden Zimmer von Gerümpel, die Erneuerung der Decken und die Wiederherstellung der Fenster. Die Arbeiten könnten – soweit Mittel vorhanden sind – noch in diesem Winter in An griff genommen werden oder im nächsten Haushaltsjahr. Es wird empfohlen, im Treppenhaus und im Vorraum den Putz möglichst nicht zu erneuern, sondern nur herunterzuschlagen und die Bruchsteine zu kalken, um nicht unnütz Feuchtigkeit ins Gebäude zu bringen. Der Charakter des Bauwerkes erlaubt solche Unregelmässigkeiten. Besondere Vorsicht ist auf die gotisierenden Holzverkleidungen und auf die Stuckdecken zu verwenden, die in der alten Form ergänzt und erneuert werden müssten. Dach und Außenmauer sind intakt. Einen Voranschlag im Rahmen der 20.000 Mark-Grenze aufzustellen wäre das Bauamt wohl imstande. Kleinere Arbeiten wie Erneuerung der Türe sind bereits erfolgt. Die Räume wären zur Aufnahme von jetzt als Reste des Landgrafenmuseums sich im Landesmuseum befindende Stücke aus der Zeit des Landgrafen Moritz sehr geeignet. Nach Abschluß dieser Arbeiten wäre zu prüfen, ob nicht im Erdgeschoß eine Verbindung zwischen den beiden Bauteilen hinter der Hofmauer hergestellt werden könnte. Bildermaterial ist reichlich vorhanden. Erwünscht wäre, wenn auch an dieser Stelle wenigstens ein oder zwei Öfen (in jedem Stockwerk einer) vorgesehen würden. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass für diesen Winter unbedingt eine Regelung für die Beheizung des Ofens von dem Küchengang der Kastellanswohnung aus getroffen werden muss. Ich würde empfehlen, die Heizungsverpflichtung dem neuen Kastellan zu übertragen und den früheren anzuweisen, dass er den Durchgang zu gestatten hat.“
VSG
Manuskript ohne Verfasser, ohne Datum, in der Akte eingeordnet in das Jahr 1958
Schlagworte: Herrenbau, Löwenburg
1959 Jan 09 Regierungsbauinspektor Steier an Finanzamt Kassel-Goethestraße:

„Hiermit zeige ich die Beendigung der Baumaßnahme ‚Instandsetzung und Ausbau von Schauräumen im nördlichen Teil der Löwenburg zu Kassel-Wilhelmshöhe“ an.
Hbm, Akte 062 11a, noch Kultusminister, vom 1.9.1956 bis 31.12.1969, o.Bl.
Schlagwort: Damenbau
1959 Sep Schriftwechsel Frhr. Schenk zu Schweinsberg zur fraglichen Zusammensetzung zweier Wappen in den Glasfenstern der Kapelle
VSG
Schlagwort: Kapelle


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